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wir kümmern uns um unser Obst

Schnitt an allen Gehölzen

Winterschnitt
Beim Winterschnitt sollte man eine gewisse Reihenfolge einhalten. Beim Kernobst schneidet man die kleinfrüchtigen Sorten zuerst, die großfrüchtigen Sorten später (Nachwinter). Alternanzanfällige Sorten wie Elstar werden am Besten zur Blüte geschnitten. Süßkirschen schneidet man nach der Ernte oder im Frühjahr. Pfirsiche und Aprikosen schneidet man sicherheitshalber nach der Blüte - wegen der hohen Frostgefahr. Zwetschgen werden traditionell im Winter geschnitten, bei hohem Krankheitsdruck eher nach der Ernte, Stachelbeer- und Johannisbeersträucher zwischen Januar und März. Walnuss und Kiwi sollten besser im belaubten Zustand im August/September geschnitten werden, aber möglichst nicht im Frühjahr, denn wegen des starken Wurzeldrucks tropft die Schnittstelle dann oft tagelang.

vor dem Schnitt
nach dem Schnitt durch Daniel Weimar
hier ist ein Spreizarm für den Leitast zu sehen
Der Meister bei der Arbeit

Brombeeren und Himbeeren schneiden

Spätestens jetzt werden die "abgetragenen" Ruten von Brombeere und Himbeere direkt am Boden abgeschnitten. Herbsthimbeeren (z. B. 'Autumn Bliss') lassen sich auch einjährig ziehen, das heißt, alle Ruten werden komplett abgeschnitten und die Früchte dann ab Spätsommer an den neu austreibenden Ruten geerntet.

Schnitt der Kiwi

Kiwis werden ähnlich wie Tafeltrauben geschnitten. Man schneidet die nicht zum Stockaufbau benötigten, einjährigen Fruchttriebe auf 3 bis 5 Knospen zurück. Die Schnittstellen können jetzt bereits bluten, die Wunden verschließen sich aber nach wenigen Tagen wieder. Das Bluten bedeutet eine gewisse Schwächung der Pflanze. Wer es vermeiden will, muss früher mit dem Schnitt beginnen.

Beerensträucher und Obstbäume schneiden

Johannisbeer- und Stachelbeersträucher nur an frostfreien Tagen schneiden. Stark wachsende Obstbäume sollten jetzt noch nicht geschnitten werden. Der Grund hierfür liegt in der zum Frühjahr zunehmenden Anreicherung von Bildungsstoffen in den Trieben. Werden die Triebe früh geschnitten, gehen relativ wenig Stoffe verloren. Erfolgt der Gehölzschnitt spät, gehen dem Gehölz mehr Aufbaustoffe verloren und der Zuwachs verringert sich. Apfel- und Birnbäume, die im vergangenen Jahr stark gewachsen sind und wenig getragen haben, werden deshalb erst im März bzw. Anfang April geschnitten.

Wer sich mit dem Obstbaumschnitt noch nicht auskennt, sollte Schnittkurse der Obst- und Gartenbauvereine besuchen und die Kenntnisse durch ein gutes Fachbuch vertiefen

 

Gehölzschnitt

Schneidewerkzeug
Verwenden Sie für den Obstbaumschnitt nur scharfe Schnittwerkzeuge, damit es saubere Wunden gibt. An der Qualität einer Gartenschere sollte man nicht sparen, denn hochwertige Schneidwerkzeuge erleichtern die Arbeit und verbessern das Ergebnis.

Schnitt bei Äpfeln
Apfelsorten mit schwacher Ertragserwartung (z. B. Elstar in der Alternanz) sollte man erst zur Blüte schneiden. Denn dann erkannt man, was wirklich eine Blütenknospe ist. Somit kann man eventuell noch die Endknospen am einjährigen Holz nutzen. Schwaches oder krankes Holz wie zum Beispiel Mehltautriebe sollte jetzt entfernt werden.

ID 556 Astschere.jpg

Schneiden Sie Gehölze grundsätzlich nur an frostfreien Tagen und verwenden Sie scharfe und qualitativ hochwertige Werkzeuge.

fertig
aufgeräumte Zwetschge
fast fertig
… wird nicht abgeholt

Allgemeine Aspekte und Hinweise zum Schnitt von Obstbäumen

  • Generell werden Obstbäume geschnitten, um eine Balance zwischen Fruchtbildung und Triebwachstum zu schaffen und die Vitalität und Fruchtbarkeit der Gehölze zu erhalten.
  • Ein Auslichten der Krone bringt zudem zwei weitere Vorteile mit sich: Da das Holz in einer offenen Krone nach Regengüssen besser abtrocknen kann, wird die Gefahr von Pilzinfektionen vermindert. Zudem fördert ein höherer Lichteinfall in die Krone die Ausfärbung, den Geschmack und den Vitamingehalt der Früchte.
  • Je stärker der Schnitt, desto kräftiger treibt der Baum wieder aus. Dies allerdings auf Kosten der Blüten- und der Fruchtbildung, da der Baum verstärkt neue Triebe und Blätter bildet.
  • Je stärker ein Obstbaum wächst, desto später sollte man ihn schneiden, da ein später Schnittermin den Wuchs hemmt und die Bildung von fruchtbaren Kurztrieben fördert. Schwachwachsende Bäume (z.B. Spindelbäume) am besten also schon im Spätherbst schneiden, starkwachsende Bäume dagegen besser erst im Frühjahr.
  • Äpfel, Birnen und andere Kernobstsorten können das ganze Jahr über geschnitten werden. Vorteilhaft ist der Schnitt im Winter, da das Astgerüst der Krone im unbelaubten Zustand besser zu begutachten ist. (Steinobst wie Kirsche oder Pflaume sollte im belaubten Zustand nach der Ernte geschnitten werden; ein jährlicher Schnitt ist bei vielen Steinobstarten nicht vonnöten.)
  • Nicht bei Temperaturen unter -5 °C schneiden; das Holz ist dann relativ brüchig und verheilt schlecht.
  • Nur mit scharfem und sauberem Werkzeug arbeiten.
  • Äste, die geschnitten werden, komplett entfernen und keine Stümpfe stehenlassen, denn sonst bilden sich an solchen Stellen unerwünschte Neuaustriebe.

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Himbeeren und Brombeeren schneiden

Spätestens jetzt werden die abgetragenen Ruten von Brombeere und Himbeere direkt am Boden abgeschnitten. Herbsthimbeeren (z. B. Autumn Bliss) lassen sich auch einjährig ziehen, das heißt, alle Ruten werden komplett abgeschnitten und die Früchte dann ab Spätsommer an den neu austreibenden Ruten geerntet.

Rosenschnitt

Das Ende der Frostperiode ist ein guter Zeitpunkt für den Schnitt Ihrer Rosen, da sich die erfrorenen Partien gut erkennen und gleich mit entfernen lassen. Eine Regel lautet, wenn die Forsythien blühen, kann man Rosen schneiden. Beetrosen werden auf ca. 5 Knospen zurückgeschnitten, um den Neutrieb zu fördern, an dem die Blüten sitzen. Bei Trockenheit sind die Rosen gut zu wässern. Eine Startdüngung mit ca. 3l Kompost pro m² ist empfehlenswert. Achten Sie bei der Pflanzenauswahl auf robuste Sorten. Ein gute Orientierung bietet das ADR – Prädikat. Die Allgemeine Deutsche Rosenneuheitenprüfung (ADR) hat die Sorten zuvor ausführlich getestet. Die Prüfung orientiert sich an Merkmalen wie Wirkung der Blüte, Duft, Wuchsform, Reichblütigkeit, Winterhärte. Das wichtigste Bewertungskriterium ist die Widerstandsfähigkeit gegenüber Blattkrankheiten.

Schnittregel für Obstgehölze

Starker Winterschnitt bedeutet stärkeres Wachstum, schwacher Winterschnitt schwächeres Wachstum. Winterschnitt fördert das Triebwachstum. Sommerschnitt reduziert es und fördert die Fruchtbarkeit

Obstbaumschnitt

Die Zeit des Obstbaumschnitts hat begonnen. Schneiden Sie nur an frostfreien Tagen. Kranke oder abgestorbene Astpartien lassen sich bei dieser Gelegenheit gleich mitentfernen. Doch Vorsicht: Bei stark triebigen Bäumen regt ein früher Winterschnitt das Wachstum weiter an.

Schnitt am Jacob Fischer
die rote Luike
drei Bäume auf einen Streich