Jetzt bereits an den nächsten Frühling denken.
Düngemaßnahmen anpassen
Führen Sie die Düngemaßnahmen in Abhängigkeit vom zu erwartenden Ertrag durch. Bei Frostschäden oder Alternanz sollte die Stickstoff-Düngung reduziert bzw. ganz weggelassen werden. Das gilt natürlich auch für Kompostgaben. Grundsätzlich vor einer Düngung den Wuchs von Bäumen und Unterwuchs beurteilen. Hier können bereits Rückschlüsse auf die Nährstoffsituation gemacht werden. In Abständen ist eine Bodenuntersuchung durchzuführen.
Neupflanzung von Obstgehölzen
Sorgen Sie dafür, dass die Bäume möglichst schnell in den Boden kommen. Ein Antreten des Bodens nach dem Pflanzen ist für einen guten Bodenschluss sehr wichtig. Dies sollte zusätzlich durch Einschlämmen unterstützt werden. Eine gründliche Vermischung des Aushubes mit Pflanzerde oder reifem Kompost verbessert das Anwachsergebnis ebenfalls. Gleichzeitig kann ein Dauerdünger mit ins Pflanzloch gegeben werden (z. B. Osmocote, Plantacote 20-50 g/Pflanzloch). Bei der Auswahl der Pfähle sollte man auf heimische Holzarten zurückgreifen wie z. B. Esskastanie, Akazie, Fichte oder Kiefer. Dabei reicht es vollkommen aus, wenn nur der untere Teil imprägniert ist. Zum fachgerechten Anbinden gibt es im Fachhandel spezielle Baumanbinder in unterschiedlichen Längen und Materialien. Wichtig ist hierbei, dass Baum und Pfahl immer in Form einer liegenden Acht gebunden werden, damit es nicht zu Scheuerstellen kommt.
Beerensträucher vermehren
Bei offenem Wetter können von Himbeeren Wurzelschnittlinge gewonnen werden. Dazu werden 10 cm lange Wurzelabschnitte mit den Knospen nach oben flach in ein Pflanzbeet mit lockerer Erde gelegt und vollständig, aber dünn mit Boden abgedeckt. Brombeeren vermehren Sie einfach, indem Sie die Enden langer Ruten mit Erde bedecken oder mit einem Stein beschweren. Bis zum Frühjahr haben die Triebe bereits Wurzeln geschlagen und können abgetrennt werden.
Kaltkeimer aussäen
Kaltkeimer oder Frostkeimer müssen im Januar und Februar ausgesät werden, damit die Keimhemmung der Samen noch überwunden wird. Zu den Kaltkeimern gehören viele Gebirgspflanzen wie Enzian, Echinops, Duftveilchen, Bärlauch, Primeln, Iris, Mohn, Phlox, Trollblume, Sonnenhut, Dicentra und Eisenhut. Bei ihnen wird die Keimhemmung des Saatgutes erst durch einen gewissen Kältereiz aufgehoben. Entgegen der landläufig verbreiteten Meinung handelt es sich allerdings nicht um Frostkeimer, denn als Kältereiz reicht in den meisten Fällen eine Kälteperiode mit Temperaturen um bzw. unter 5°C aus.
Kübelpflanzen ausräumen
Nach den Eisheiligen dürfen auch die Kübelpflanzen wieder ins Freie. Nach Monatsmitte können Sie endlich die empfindlichen "exotischen" Kübelpflanzen aus dem Winterquartier holen und, falls notwendig, zurückschneiden. Vergessen Sie nicht, die Pflanzen nach der langen Winterruhe durch eine Düngung zu kräftigen, gegebenenfalls auch umzutopfen - und gründlich nach Krankheiten und Schädlingen zu untersuchen.
Tulpen- und Narzissenlaub nicht zu früh entfernen
Auch wenn es Ihren Ordnungssinn stört - die Stängel und Blätter von Tulpen und Narzissen müssen nach der Blüte so lange stehen bleiben, bis sie "eingezogen" haben, das heißt vergilbt sind. Nur so können die Pflanzen Nährstoffe in ihre Speicherorgane - die Zwiebeln - einlagern, um genügend Reserven für Austrieb und Blüte im nächsten Jahr zu haben. Eine Düngung mit Hornmehl kräftigt zudem auf natürliche Weise.
Stauden teilen
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Knoblauch in Staudengarten setzen
Knoblauch in Staudenbeeten sieht nicht nur schön aus, sondern schützt auch vor bestimmten Schädlingen. So vertreibt er Blattläuse und Wurzelälchen und schützt Tulpen und Lilien vor Pilzerkrankungen. Weshalb sollte nicht auch im Staudenbeet Essbares gedeihen? Also schnell noch ein paar Zehen stecken.
Steingartenpflanzen aussäen
Viele Steingartenpflanzen gehören zu den Frostkeimern. Man kann sie bereits jetzt im Frühbeet in eine Schale aussäen.
Zweijährige Blumen
Vorgezogene zweijährige Blumen wie Stiefmütterchen, Vergissmeinnicht, Bartnelken und Tausendschön können jetzt an den vorgesehenen Platz im Freien gesetzt werden.
Rosen anhäufeln
Häufeln Sie Rosen rechtzeitig an, um die Pflanzen vor Frost zu schützen. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die empfindliche Veredlungsstelle gut geschützt überwintert.
Stauden planzen
Jetzt ist der letzte Zeitpunkt, um vor dem Winter noch Stauden zu pflanzen. Bei späterer Pflanzung können sich die Wurzeln nicht mehr genügend ausbreiten und reißen bei starken Frösten ab; die Planzen verdorren dann.
Stauden pflanzen
Bei wärmerer Witterung können neue Stauden gepflanzt, ältere auch noch geteilt und umgesetzt werden. Das fördert den Wuchs und die Blühwilligkeit. Achten Sie beim Teilen der Stauden darauf, dass die Teilstücke nicht mit den Rhizomen ausdauernder Unkräuter durchsetzt sind.
Rosen pflanzen
Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, um Rosen und Wildrosen (ohne Ballen) zu pflanzen. Gepflanzte Rosen kräftig angießen und in der Anwachsphase nicht austrocknen lassen.
Pfingstrosen
Achten Sie bei einer Neupflanzung von Pfingstrosen darauf, dass die dicken Triebknospen dicht unter der Erdoberfläche liegen, sonst blühen sie nicht. Übrigens: Pfingstrosen können bis zu 20 Jahre am gleichen Platz stehen. Bevorzugt wird ein halbschattiger Standort.
Staudenbeete säubern
Damit Frühlingsboten wie Tulpen und Narzissen ihre Blüten unbeschadet entfalten können, sollten Sie nun die Staudenbeete von abgestorbenen Pflanzenteilen und Laub befreien. Unter dieser schützenden Decke haben über den Winter Nützlinge wie Marienkäfer Unterschlupf gefunden. Entfernen Sie auch Laubreste vom Rasen, damit die Gräser darunter nicht absterben.
Empfindliche Sommerblumen vorkultivieren
Empfindliche Sommerblumen für Kübel und Kästen werden bei entsprechender Witterung auf der Fensterbank, im Wintergarten, im Frühbeet oder im Folientunnel ausgesät und vorkultiviert. Dazu gehören Leberbalsam (Ageratum), Fuchsschwanz (Amaranthus), Ochsenzunge (Anchusa), Löwenmaul (Antirrhinum), Bärenohr (Arctotis), Spinnenpflanze (Cleome), Schmuckkörbchen (Cosmos), Mittagsgold (Gazania), Männertreu (Lobelia), Levkoje (Matthiola), Gauklerblume (Mimulus), Ziertabak (Nicotiana), Petunie (Petunia), Salbei (Salvia), Studentenblume (Tagetes), Eisenkraut (Verbena) und Zinnie (Zinnia).
Sommerblumen aussäen
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Sommerblumen, denen das Verpflanzen nicht behagt, können nun an Ort und Stelle ausgesät werden. Zu ihnen zählen Hainblume (Nemophila), Mohn (Papaver), Rittersporn (Delphinium), Atlasblume (Clarkia), Mädchenauge (Coreopsis), Schleifenblume (Iberis) und Frauenspiegel (Legousia).